Schottergärten – Top oder Flop?
Die einen sind begeistert von dieser modernen Gartengestaltung, die anderen finden es einfach scheußlich. Die Sprache ist natürlich vom Stein- bzw. Schottergarten. Steinerne Elemente werden schon immer in der Gartengestaltung eingesetzt. Doch der Trend geht hin zum pflegeleichten Steingarten. Wie sie trotzdem einen Beitrag zur Flora und Fauna beitragen können und sich einen ästhetischen Hingucker mit unserem Schotter aus POSTAER SANDSTEIN gestalten können, erfahren Sie im Folgenden.
Was sind Steingärten?
Bei einem Schottergarten handelt es sich um eine großflächig mit Steinen bedeckte Gartenfläche. Den meisten Eigentümern geht es hierbei nicht um eine Kultivierung bestimmter Pflanzen, sondern um den Einsatz als modernes Gestaltungsmittel. Pflanzen sind in dieser Gartenanlegung meist gar nicht bzw. nur wenig vorhanden. Oft handelt es sich um kleine Bäume oder Sträucher mit einem strengen Formschnitt.
In der Regel geht es dem Garteninhaber um eine saubere und ordentliche Optik, wobei der geringe Pflegeaufwand eine entscheidende Rolle spielt. In ein paar Fällen sind die Eigentümer auch körperlich nicht oder nicht mehr in der Lage den größeren Pflegeaufwand zu betreiben, den ein eigenes Gartengrundstück nun mal mit sich bringt.
Vorurteile gegenüber Schottergärten
Dem wahren Kleingärtner ist der Schottergarten natürlich ein Dorn im Auge. Kein Grün, nur Steine. Darüber hinaus bieten sie weder Nahrung noch Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Auch die Anlegung eines Steingartens gestaltet sich sehr teuer, da die Materialkosten besonders preisintensiv sind. Im Gegensatz zu einer schattigen Grünfläche, die im Sommer die Luft abkühlt, heizt die Sonne einen Schottergarten sogar noch auf und sorgt so für eine höhere Umgebungstemperatur. Darüber hinaus haben Pflanzen die Eigenschaft Staubpartikel aus der Luft zu filtern. Ein Argument für den Grünverfechter, denn der Steingarten begünstigt die Luftverschmutzung.
All diese Fakten haben dafür gesorgt, dass in vielen Bundesländern laut Bauverordnung der Schottergarten auf dem heimischen Grundstück verboten ist.
Wenn sie trotzdem auf eine entsprechende Optik mittels Steingartens nicht verzichten wollen, sollten Sie einige Dinge beachten.
Ein Schottergarten kann trotz aller Widersprüche als Grundlage für die Gartengestaltung dienen. Wichtig ist es hierbei, auf eine ausgewogene Mischung zwischen Pflanzen und Steingut zu achten.
Welche Pflanzen sind geeignet für einen Kiesgarten?
Die Auswahl an Pflanzen, welche einen trockenen und sonnigen Standort bevorzugen ist groß.
Besonders geeignet sind:
- Kleingehölze & Halbsträucher (z.B. Felsenbirne, Berberitze)
- Stauden (z.B. Steppensalbei, Berg-Aster)
- Einjahrespflanzen
- Zwiebel- & Knollenpflanzen
- Gräser
Wichtig ist, dass sie einen Mix aus vielseitigen Stauden und niedrig bleibenden Bodendeckern wählen. Diese bilden einen attraktiven Pflanzenteppich und lassen das Grün noch großflächiger erscheinen, obwohl sich darunter ein pflegeleichter Schottergarten verbirgt. Weiterhin sollten sie beachten, dass die Stauden verschiedene Blühzeiten haben, damit sie ganzjährig Freude an der Optik ihres Gartens haben.
Charakteristisch für einen Steingarten ist auch die eher lockere bzw. zufällige Bepflanzung. Lücken sind erlaubt und sorgen für ein natürliches Aussehen. Auch unterschiedliche Höhen und Strukturen lockern das Gesamtbild auf.
Vorbereiten & Anlegen eines Steingartens
Bevor Sie sich für einen Schottergarten entscheiden, sollten Sie schauen, ob der Standort geeignet dafür ist. Es sollte sich hierbei, um einen sonnigen, warmen und trockenen Platz mit Südausrichtung handeln. Oftmals wird der Vorplatz des Hauses als Schottergarten gestaltet.
Wenn der Standort gewählt ist, muss der Boden vorbereitet werden. Etwaig vorhandener Rasen sollte abgeschält und Gewächse entfernt werden. Danach sollte die Pflanzfläche tiefgründig aufgelockert werden und kurz brach liegen. Nach einiger Zeit sollten vielleicht gewachsene Unkrautsetzlinge entfernt werden. Als Bodenabdeckung sollten Sie ein Vlies setzen. Dieses verhindert, dass die Schotterschicht zu sehr in den Boden eindringt und sorgt dafür, dass sie sich später leichter wieder entfernen lässt. Verzichten Sie auf Kunstfolie, da diese nicht atmungsaktiv ist und das Pflanzenwachstum eher hemmt. Schneiden Sie nun Löcher in die Stellen, wo Sie ihre Pflanzen setzen wollen und pflanzen Sie diese ein. Halten Sie genügend Abstand, da Pflanzen genügend Raum für ihre Wurzeln brauchen. Nun kommt eine 4-5 cm hohe Mulchschicht aus gröberem Splitt oder Kies drauf. Wählen Sie statt einem reinweißen Kies unseren Schotter aus POSTAER SANDSTEIN. Dieser reflektiert nicht zu stark die Sonne und verhindert, dass die Pflanzen zu schnell austrocknen.
Schottergarten umwandeln
Geschmäcker ändern sich meist im Laufe der Zeit. Falls Sie zu einem späteren Zeitpunkt sich entscheiden ihren Garten wieder etwas grüner zu gestalten, müssen Sie nicht den gesamten Schottergarten entfernen. Entfernen Sie nur das darunterliegende Vlies (oder Folie) und erhöhen Sie den Feinkornanteil. Heißt, Sie füllen die Fläche mit Sand auf, damit die Pflanzen einen guten Untergrund zur Wurzelausbreitung haben. Setzen Sie obendrauf eine Kompost-Schicht, die den Boden mit genügend Nährstoffen versetzt. Mischen Sie nun den Boden ein wenig durch. Danach können Sie, z.B. eine blütenreiche, magere Wildblumenwiese großflächig aussäen oder gezielt Wildstauden pflanzen.
Generell sollten Sie beim Bepflanzen eines Schottergartens die ersten 3 Monate ihre Pflanzen ausreichend wässern. Danach sollte die Wurzelbildung genug ausgeprägt sein und Sie müssen nur noch bei extremer Dürre gießen.
Egal, ob japanischer Garten, ein mediterran gestalteter Steingarten oder die ufernahe Bepflanzung eines Gartenteichs. Mit unserem Schotter aus POSTAER SANDSTEIN sind ihren kreativen Gestaltungsideen keine Grenzen gesetzt. Unser Sandstein wird maschinell gebrochen und ist mit oder ohne Feinanteil erhältlich. Sie haben die Auswahl zwischen verschiedenen Korngrößen, welche bereits ab 10 Euro pro Tonne erhältlich sind.